
Klappentext:
Wenn der Frühling die Welt in zarte Farben taucht, die ersten Blumen aus der Erde sprießen und die Luft nach Neubeginn duftet, ist es Zeit für Geschichten voller Zauber und Poesie. Unsere Osteranthologie „Wie aus dem Ei gepellt …“ lädt zum elften Male ein zu einem literarischen Spaziergang durch blühende Gärten, geheimnisvolle Wäldchen und fröhlich bunte Osternester.
In Erzählungen, Märchen und Gedichten erwachen Hasen und Hühner zum Leben, Osterfeen flüstern kleine Wunder in die Welt und die Sonne kitzelt Versprechen in den Himmel. Mal heiter und verspielt, mal nachdenklich und geheimnisvoll – dieser Band versammelt die schönsten literarischen Überraschungen zur Osterzeit.
Ein Buch wie ein Frühlingsmorgen: voll bunter Ideen, leuchtender Worte und dem magischen Gefühl, dass hinter jedem Strauch ein kleines Wunder wartet. Ein literarisches Osternest für Herz und Seele – zum Schmökern, Staunen und Träumen.
Erste Zeilen meiner Geschichte:
Der Schnee war in diesen Frühling schon getaut, grün war es statt
weißer Glitzerpracht. Die kleine Frühlingselfe sah missmutig auf
einem Grashalm, der sich der Sonne entgegenstreckte. Jeder anderen
Elfe schien das Bild zu gefallen, doch Nadiye mochte diesen Anblick
nicht. Sie hatte extra Samen gesät, der dieses grüne Meer bunt ma-
chen sollte. Aber kein Saatkorn davon hatte sein Köpfchen durch die
Erde gestreckt. Nadiye wusste jedoch auch, dass es nun zu spät war,
noch etwas einzupflanzen. Alles würde dann erst im Sommer zur
Geltung kommen oder im Herbst, nur nicht mehr jetzt im Frühling.
„Wie enttäuscht die Kinder wohl sein werden, wenn nichts blüht“,
dachte sich Nadiye.
Eine andere Elfe kam zu ihr geflogen und setzte sich neben sie.
„Was schaust du so missmutig, Nadiye?“
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