Ab wann ist ein Vater ein Vater?

Klappentext:

Väter gehören für alle Kinder zu den wichtigsten Bezugspersonen im Leben. Doch das Verhältnis zum eigenen Vater kann sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wie sich die Beziehung im Laufe der Jahre entwickelt hat. War der Vater anwesend? Ein Workaholic? Hat er die Familie verlassen und sich nie wieder gemeldet … Oder war er stets Vorbild, Freund und Vertrauter?

Vielfach haben Töchter und Söhne ein liebevolles Verhältnis zu ihnen, aber es gibt natürlich auch die Beziehungen, die sehr distanziert und voller Ablehnung sind. Unsere Autorinnen und Autoren beleuchten all diese Facetten generationsübergreifend in ihren oft berührenden Texten.

Erste Zeilen meiner Geschichte
Schon von klein auf habe ich gewusst, dass ich eine andere Familie habe als andere Kinder. Ich lebte mit meiner Mutter bei Oma
und Opa. Ich habe diese Konstellation geliebt. Es ist immer jemand
da gewesen für mich. Doch meine Mutter war auf der Suche nach
einem Vater für mich, so hat sie es genannt. Ob ich wirklich einen
brauchte, wusste mein kleines Ich nicht. Und auch als sie jemanden
gefunden hatte, war ich davon nicht überzeugt. Für mich war mein
Opa das, was einer Vaterfigur nahekam.
Der Mann an der Seite meiner Mutter stellte mein Leben auf den
Kopf und ich rebellierte. Mit mir war definitiv nicht gut Kirschen
essen. Mein inzwischen Teenager-Kopf war stur. Streitigkeiten waren
zwischen ihm und mir an der Tagesordnung.

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Papierfresserchen