Den Osterhasen gibt es nicht

Osteranthologie Cover
Cover Wie aus dem Eigepellt

Klappentext:

Emma glaubte schon lange nicht mehr an das Christkind oder den Osterhasen. Immerhin war sie bereits zwölf, da bekam man so allerhand mit. Mit acht Jahren hatte sie zum ersten Mal darüber nachgedacht, warum die ärmeren Kinder weniger oder sogar überhaupt nichts bekamen als andere. Das würde ein Christkind und auch der Osterhase doch niemals zulassen – also mussten da doch die Eltern und die Verwandten ihre Finger im Spiel haben. Im Vergleich zu ihren Freundinnen befand sie sich, was die Geschenkeflut betraf, im Mittelfeld und war damit immer sehr zufrieden. An Ostern wurden die versteckten Ostereier im Garten ihrer Großeltern gesucht und waren alle gefunden – jeder hatte zwei Stück zu suchen – konnte man sicher sein, dass plötzlich im Wohnzimmer oder auf der Treppe für jeden ein Osternest stand. Und Emma ahnte, wenn sie es auch noch nie gesehen hatte, wer diese hingestellt hatte.

Doch in diesem Jahr war alles anders …

Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben im fünften Band der Reihe „Wie aus dem Ei gepellt …“ Geschichten und Gedichte zusammengetragen, die davon zeugen, dass es den Osterhasen tatsächlich geben muss!

Erste Zeilen meines Textes:

Der erste wirkliche warme Frühlingstag, den Rina draußen genießen will. Es ist kurz vor Ostern. Die Maiglöckchen haben sich ihren Weg durch die noch dünne Schneeschicht gesucht und zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Kinder laufen an ihr vorbei, suchen schon die Verstecke ab, um jeden Winkel in diesem Park zu finden. Das machen sie jedes Jahr und, auch wie immer, schüttelt Rina darüber den Kopf.
„Ostern. Als wenn es den Osterhasen wirklich geben würde“, grummelt sie. Sie verstand einfach die anderen nicht, wie sie noch an so einen Unsinn glauben konnten. Osterhasen, Sandmann, Zahnfee, Kobold, Heinzelmännchen oder Weihnachtsmann, alles doch nur Erfindungen eines Erwachsenen, das die Kinder brav sind. Sie hatte sogar gesehen, dass alles gelogen war, denn sie hatte ihre Mutter die Geschenke zu Weihnachten einpacken sehen. Das waren nicht ein ominöser dicker Mann in einem roten Mantel gewesen, auch nicht ein angeblich hübscher Engel mit langen blonden Haaren, der als Christkind bekannt war.

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