Interview mit Juliane Schiesel

Diese tolle Autorin habe ich durch den Alea Libris kennengelernt.
Sie hat sich meinem Interview gestellt.

Beschreibe dein aktuelles Buch-Projekt in drei Sätzen.

Zwischen ansteckenden Krankheiten und dem Tod versucht die 25-jährige Kurierfahrerin Olivia nicht in der Überbevölkerung unterzugehen. Sie weiß von Anfang an, dass sie sich nicht für an-dere Menschen aufopfern will, aber die Erziehung und ihre Menschlichkeit machen ihr ein Weg-sehen unmöglich. Kann der mysteriöse Joshua verhindern, dass sie als Wohnungslose endet oder kommt ihm der Anführer der „Helfenden Hände“ zuvor?

„Stillstand – Das Ende von Allem“, VÖ 21.06.2022

Hast du dort einen Lieblingscharakter?

Tatsächlich ist das eine Nebenfigur, die gar keine so wichtige Rolle spielt. Aber für meine Protagonistin Olivia ist Bruno ein väterlicher Freund, der ihr auch gerne mal Tipps und Ratschläge gibt.

Was hast du mit deinen Charakteren gleich?

Die Sturheit. Beide Protagonisten sind sich da recht ähnlich und mir geht es da nicht anders. Stur bis zum Schluss.

Warum hast du angefangen, zu schreiben?

Ich hatte damals eine Lebensveränderung hinter mir und schwamm ein wenig ziellos umher. Dann bin ich bei BookRix gelandet und hab die Geschichte einer Autorin gelesen. Die hat mich nachhaltig beeindruckt und gab mir damals auch Hoffnung. Sie hat die Tage besser gemacht. Und ich dachte damals: Das willst du auch. (Okay, ich schreibe mittlerweile im Endzeit-Genre, aber was solls 😀 )

Warum dieses Genre?

Ich mag es, wie die Figuren an ihre Grenzen getrieben werden. Wie sie Entscheidungen treffen müssen, die weit über die Moral hinausgehen und sie nachhaltig verändern. Außerdem mag ich Zombies. 😀

Dein Lieblingszitat, einer deiner Texte.

Sie hatte ihre eigenen Probleme, versuchte aber so viel Möglich von dem, was sie bekam zurückzugeben. Und Dankbarkeit stand ganz oben auf ihrer Liste der Dinge, die zurückgegeben werden müssen. Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die ihr geholfen hatten. (Aus Stillstand)

Was denkst du, braucht ein perfektes Buch?

Zombies. 😀
Ich denke, es gibt keine perfekten Bücher. Was ich als perfekt empfinde, sieht eine andere Person womöglich nicht so. Und andersherum genauso. Solange eine Geschichte geschrieben wird, sodass sie auch nur eine Person glücklich macht, ist sie perfekt, genauso wie sie ist.

Hat eine deiner Geschichten schon mal deine Sichtweise verändert?

Nein, ich glaube nicht. Ich habe bei „Stillstand“ viel recherchiert über Überbevölkerung und Hygienemaßnahmen, bzw was passiert, wenn diese sehr schlecht sind. Da war einiges krankes Zeug dabei und das in der heutigen Zeit. Da fängt man schon an, drüber nachzudenken, wie gut es einem selbst doch geht und wie man vielleicht helfen kann.

Was wäre dein Leben ohne Schreiben?

Ich hätte wohl viel mehr Zeit zum Lesen. 😀

Was inspiriert dich?

Mich inspirieren die Menschen um mich herum, die selbst sehr kreativ sind. Mich inspirieren alle möglichen Dokumentationen, Serien, Filme, Musik. Die Leute um mich herum, wenn ich in einem Café sitze. Manchmal, während des Autofahrens oder unter der Dusche – Zack, eine Idee! Das kann ich mittlerweile nicht mehr abschalten.

Hier kannst du eine Frage hinschreiben, wo du brennend loswerden willst.

Endzeit-Romane in Deutschland – Yay oder neee? Das würde mich interessieren.

Mich findet man hier:

https://www.instagram.com/julianeschiesel/

https://www.facebook.com/JulianeSchieselAutorin

Meine Bücher / Geschichten kann man hier kaufen:

Verfluchte Städte – Anthologie, Verlag der Schatten
http://www.verlag-der-schatten.de/verfluchte%20staedte.htm

Das Dimensionstor – Anthologie, Amrun Verlag